Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Webseite notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln in unserer Datenschutzerklärung aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (OpenStreetMap). Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit in der Datenschutzerklärung ändern oder widerrufen.

Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Kreative Köpfe aus Schlangen: Musiker Andreas Lehnert

Nach Krimiautorin, Papierkünstlerin und Blumenmaler geht es jetzt um einen Musiker

„Wir waren als Familie politisch nicht tragbar!“. Abitur und Studium kamen für Andreas Lehnert, den mittleren von fünf Brüdern, nicht in Frage. Aufgewachsen ist er in einem Pfarrhaushalt in Marxwalde, das östlich von Berlin fast an der polnischen Grenze gelegen ist und heute Neuhardenberg heißt.
Sein Vater stand schon früh bei der Schule „auf der Matte“ mit den Worten: „Meine Jungs machen keinen Fahnenapell mit.“ Damit war klar, dass die EOS (Erweiterte Oberschule) und die Hochschulreife für Andreas nicht in Frage kamen.
Mit acht Jahren hatte er Klavierunterricht, begleitete seinen Vater zu Gottesdiensten in verschiedene Kirchen und unterstützte musikalisch an der Orgel.
In der Pubertät war die Nähe zu Berlin ein Segen: Westradio und -fernsehen empfangen war kein Problem. „Das war unser großes Glück damals. Wir haben es sogar mal geschafft, aus der DDR mit einem angemeldeten Telefongespräch bei einem West-Jugendsender anzurufen. Die haben dann sogar unseren Musikwunsch gespielt – vorher haben wir live über den Sender telefoniert. Das war der Hammer!“ erinnert sich Andreas Lehnert. Und weil es Partnerschaften mit westlichen Kirchengemeinden gab, trug er auch schon mal ne coole West-Jeans.
Seine Lieblingsbands damals waren: Uriah Heep, die Stones, Ufo und The Who. Aber Popmusik oder einfach Musik studieren – das ging in der DDR für ihn eben nicht. Also hat Andreas Lehnert 1978 in Greifswald ein Kirchenmusikstudium begonnen. Sein Lieblingsinstrument: die Gitarre!

Im Tonstudio

Nachdem er sein Studium abgeschlossen hatte und in mehreren Gemeinden als Musiker tätig gewesen war, gab es DEN einen Lehrgang im Schwarzwald. Dafür fuhr er einmal durch die mittlerweile wiedervereinigte Bundesrepublik. Auf dem Workshop hat Andreas Lehnert seinen Horizont erweitert in RIchtung Bandarbeit, Pop- und Gospelchorarbeit, Rockmusik und gespürt: „Ich kann mehr als Kirchenmusik. Ich muss etwas Anderes machen!“.
Als in Schlangen 2001 eine passende Stelle bei der Kirchengemeinde ausgeschrieben war, haben er und seine spätere Frau auf dem Weg nach Skandinavien einen kurzen Abstecher für´s Vorstellungsgespräch gemacht. „Wir waren von Schlangen beeindruckt.“ Offensichtlich die Verantwortlichen in Schlangen auch – im Oktober 2001 zog Andreas Lehnert nach Schlangen, oben in der ehemaligen Gaststätte „Zur Post“ (in dem Gebäude ist jetzt eine Versicherungsagentur) lebten sie in einer Dachwohnung „Das kannten wir schon – und haben uns schnell wohlgefühlt.“ Seine Freundin fand einen Job als Erzieherin im Schlänger Kindergarten.

Andreas Lehnert greift in die Tasten

Seit 2008 ist er selbständig als Lehrer für Klavier, Gitarre und Gesang,…. Er “hat sechs Chöre am Start“ wie er selbst sagt und damit gut zu tun.
In Schlangen leitet er den PoGo-Chor mit den PoGo Kids – einen Pop- und Gospelchor für Menschen von 14 bis 70 und drüber – offen für Interessierte. Außerdem leitet Andreas Lehnert den Chor „Lady Dur“ in Schloß Holte-Stukenbrock und den „Ökumenischen Chor Bad Lippspringe und Schlangen“ sowie den „Heart-Chor“ in Steinheim Rolfzen und die „Little Friends“ in Brakel Gehrden. So konnte er zu Weihnachten ein Konzert mit 4 Chören zusammenstellen!

Notenauswahl

Im Einzelunterricht am Klavier hat Andreas schon einige wirklich talentierte junge Menschen unterstützt.“ Eine Schülerin ist mittlerweile Tonmeisterin- sie hat in Wien studiert. Ich habe jetzt gerade einen extrem talentierten Sechsjährigen, der bei mir Klavierunterricht bekommt. Das macht mir sehr viel Freude, zu sehen, wie und wohin so herausragende Talente sich entwickeln. Ich freue mich, wenn ich sie begleiten kann“.
In Schlangen fühlt sich Andreas Lehnert zu Hause: „Ich bin dankbar dafür, wie mich zum Beispiel die Chöre unterstützt haben während Corona. Obwohl wir nicht singen durften, sind etliche Daueraufträge einfach so weitergelaufen. Und auch während der Krankheit meiner Frau habe ich viel Unterstützung und Verständnis bekommen.“, so Andreas Lehnert, Musiker aus Schlangen.

Herzlich Willkomen